Häufig gestellte Fragen zum Thema
Kieferorthopädie
Wie lange muss ein geklebter Drahtretainer nach kieferorthopädischer Behandlung im Mund bleiben?
Solange sich de Zähne nicht wieder verschieben sollen. Die Zahnposition festigt sich mit der Zeit nach abgeschlossener kieferorthopädischer Behandlung, jedoch können nur ein geklebter Drahtretainer oder herausnehmbare Retentionsgeräte (z.B. durchsichtige Schienen) sicher verhindern, dass Zähne sich wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegen.
Wie viel Zeit musst Du beim täglichen Zähneputzen mit einer festen Zahnspange einplanen?
Du solltest ca. 20-25 Minuten einplanen, morgens ca. 5 Minuten und abends nochmal 15-20 Minuten, um mit Zahnbürste, Interdentalbürstchen und Zahnseide auch alle schlecht zu reinigenden Stelle zu erreichen und sauber zu halten. Bei nicht ausreichender Mundhygiene bilden sich schnell Karies und Zahnfleischentzündungen. Diese können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch das kieferorthopädische Behandlungsergebnis verzögern und verschlechtern.
Wie lange dauert eine Behandlung mit Spangen?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung von mehreren Faktoren abhängig ist. Unter anderem spielt die Art der Kieferanomalie bzw. der Zahnfehlstellung eine Rolle. Zudem hat die Mitarbeit des Patienten einen großen Einfluss auf die Gesamtdauer, wie lange herausnehmbare, aber auch festsitzende Spangen getragen werden müssen. Weitere Faktoren sind die individuelle Reaktionsweise des Körpers eines jeden Patienten und bei jugendlichen Patienten noch vorhandene Wachstumspotential, was die kieferorthopädische Behandlung beschleunigen oder ihr entgegen wirken kann. Im Allgemeinen dauert die aktive Behandlungszeit mit herausnehmbaren und feststizenden Spangen zwischen 1,5 und 3 Jahren – danach schließt sich eine 1- 1,5 jährige Retentionszeit an, die der Stabilisierung der neuen Zahnposition dient. Hierfür kommen festsitzende Drahtretainer bzw. herausnehmbare Spangen oder Schienen zum Einsetz.
In welchem Alter braucht mein Kind eine Spange?
In den meisten Fällen wird mit einer kieferorthopädischen Behandlung im Alter von 10-12 Jahren begonnen während oder nachdem die letzten Milchzähne ausgefallen sind. In Ausnahmefällen wird eine Spangenbehandlung schon früher nötig, wenn davon auszugehen ist, dass sich durch Wachstumsvorgänge die Bisssituation gravierend verschlechtert. z.B. bei einer umgekehrten Frontzahnstufe, bei seitlichem Kreuzbiss oder auch bei frontal offenem Biss. Bei regelmäßiger Durchführung der halbjährlichen Routineuntersuchung kann die kieferorthopädische Situation mit kontrolliert werden und der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung mitgeteilt werden.
Machen Brackets die Zähne kaputt bzw verlbleiben weiße Flecken auf den Zähnen nach Entfernung der Spange?
Die Spange per se schadet den Zähnen nicht. Es ist jedoch ein erhöhtes Maß an Mundhygiene nötig – durch die Brackets und Bänder (in Verbindung mit den eingebundenen Bögen) entstehen im Mund diverse, schwer sauber zu haltende Schmutznischen. Werden die Zahnbeläge nicht täglich gründlich entfernt, können Schäden an der Zahnhartsubstanz enstehen: die Defekte reichen von kreideweißen Flecken, den sogenannten Whhite Spots, bis hin zu kariösen Läsionen unterschiedlicher Tiefe, die einer Behandlung bedürfen. Teils werden die Zahnahrtsubstanzdefekte erst nach Entfernung der Bänder und Bracekts sichtbar. Deshalb ist es während der Tragezeit einer festsitzenden Zahnspange besonders wichtig, alle Stellen im Mund sorgfältig zu reinigen und eine engmaschige Prophylaxe in der Praxis durchführen zu lassen, damit die Zähne nach Etnfernung der festen Spange keine Defekte aufweisen. Unterstützend dazu kann ein spezieller, fluoridfreisetzender Versiegelungslack auf die Zähne aufgetragen werden.